SPD Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenichs Äußerung über Putin als »autistischen Entscheidungsträger« ist in allerhöchstem Maße inakzeptabel!!

SPD- Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich hat in einem Spiegel-Interview den Aggressor und russischen Präsidenten Putin als »autistischen Entscheidungsträger« bezeichnet.

Dazu erklärt der Landesinklusionsbeauftragte DIE LINKE Sachsen, Birger Höhn:

SPD Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich hat in einem aktuellen Spiegel-Interview den russischen Präsidenten und Aggressor Putin als »autistischen Entscheidungsträger« bezeichnet.

Als autistischer Mensch aber auch in meiner Funktion als Landesinklusionsbeauftragter DIE LINKE Sachsen, verurteile ich  diese Äußerung aufs schärfste, weil SPD-Fraktionschef Mützenich hier eh schon triggernde Vorurteile und Klischees über autistische Menschen die Krone in einer unglaublichen Entgleisung und Diffamierung gegenüber autistischen und neurodiversen Menschen aufsetzt, die es gefühlt so in Deutschland seit 1945 im politischen Raum gegeben hat.

Autistische Menschen sind es leider schon im parteipolitischen Raum gewöhnt, daß Autismus leider gerne zur parteipolitischen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Gegenüber mißbraucht wird. Das alleine ist natürlich schon völlig unangemessen und muß dringend abgestellt werden, weil es total ableistisch ist.

Diese Äußerung aber toppt alles, was bisher gewesen ist und stellt es bei weitem in den Schatten angesichts dieses historischen Ausmaßes.

Autistische Menschen und Bewegungen fordern und erwarten zurecht, daß sich die SPD und Rolf Mützenich für diese unglaubliche Entgleisung und Diffamierung in angemessener und aufrichtiger Weise – gerne auch öffentlich! – entschuldigt und mindestens sein Bedauern zeigt.

Als autistischer Mensch und als Landesinklusionsbeauftragter DIE LINKE Sachsen schließe ich mich dieser Forderung ausdrücklich an und unterstütze diese aus vollstem Herzen und voller innerer Überzeugung.

Birger Höhn

Landesinklusionsbeauftragter DIE LINKE Sachsen