Zeichnung. Zwei Frauen halten Luftballons in Herz-Form, auf denen Begriffe wie "Quer", "Homo", "Trans", "Inter" und "Liebe wen du willst" steht.
Anja Eichhorn / DIE LINKE. Sachsen

Grenzenlos L(i)eben! Partei ergreifen für Selbstbestimmung

Für uns als LINKE ist es selbstverständlich, dafür zu kämpfen, dass allen die gleichen Rechte und Möglichkeiten eingeräumt werden. Da, wo Ungleichheit herrscht, setzen wir uns für die Beseitigung der Ungerechtigkeiten ein. Unser Ziel ist eine sozial gerechte und gewaltfreie Gesellschaft, in der sich alle Menschen selbstbestimmt verwirklichen können. Dafür lohnt es sich zu kämpfen, weil am Ende auch alle davon profitieren. Deswegen machen wir uns für die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter sowie aller Lebens- und Liebesweisen stark.

Es ist nicht egal…

So macht es auch heute noch einen Unterschied, ob ein Mensch als Mann oder als Frau* sozialisiert wird. Schon in frühester Kindheit wurden und werden Mädchen* andere Aufgaben, Rollen und Eigenschaften zugeschrieben als Jungen*.

Das setzt sich nicht nur das gesamte Leben fort, sondern führt zu erheblichen Unterschieden bei der Berufswahl, Mitbestimmung und der persönlichen Lebensgestaltung.

Grund ist die noch immer bestehende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, von der Frauen* besonders betroffen sind. Traditionelle Rollenbilder und Sexismus verfestigen und bedingen diese.

Noch schwieriger ist die Situation für Menschen, die sich nicht einem der beiden Geschlechter zuordnen können oder wollen – sie erfahren in vielen Bereichen des Lebens im hohem Maß Diskriminierung.

Die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist das Ergebnis vieler und langwieriger Kämpfe um das Recht, selbst über den eigenen Körper und sein Leben zu bestimmen.

Doch gerade heute erleben wir, dass weltweit die Rechte von Frauen*, LGBTTIQ*-Personen und besonders benachteiligten und/oder schutzbedürftigen Menschen von Rechten und Konservativen massiv angegriffen werden. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt und an jedem Tag für eine demokratische, selbstbestimmte und gewaltfreie Gesellschaft einzustehen.

Wofür wir streiten!

Wir als LINKE streiten für eine Gesellschaft, in der alle Menschen selbst über ihr Leben, ihren Körper, ihre sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentität entscheiden können.

Wir machen uns für eine Gesellschaft stark, in der Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit und sexualisierte Gewalt geächtet und ein respektvoller Umgang selbstverständlich wird.

Dazu gehört der unablässige Kampf für die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter, für Inklusion sowie die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter*- und Queeren Menschen (LGBTTIQ*). Jede Person soll unabhängig vom zugeschriebenen Geschlecht über Berufswahl, Beziehungsform und Familienplanung entscheiden können. Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Herkunft, Ethnie oder Religion stellen wir uns entschieden entgegen.

Wir fordern:

  • Ausbau und konsequente Umsetzung der Maßnahmen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit
  • die Sichtbarmachung und den Abbau ungleicher Zugänge und Diskriminie-rungformen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens
  • nachhaltige Bildungsprogramme zum Abbau von Ungleichheit und Alltagssexismus
  • umfassende und nachhaltige geschlechtersensible Bildungsarbeit in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens; dazu gehören Kinder- und Jugendarbeit gleichermaßen
  • Ausbau und monetäre Absicherung der Beratungs- und Unterstützungs-angebote für Betroffene von Diskriminierung und Gewalt
  • konkrete Maßnahmen um Homo‑, Bi‑, Trans*- und Interfeindlichkeit zu bekämpfen
    Stärkung zivilgesellschaftlicher Aktuer*innen, queer- und gleichstellungspolitischer Initiativen